Immobilienmarktbericht Bremen Q3 2025
Hinweis: Da die spezifischen Vergleichsdaten aus Q2 2025 von der angegebenen URL nicht verfügbar sind, basiert dieser Bericht auf den verfügbaren Marktdaten für Q3 2025. Ein direkter Quartalsvergleich kann daher nicht vollständig durchgeführt werden.
1. Häuser zum Kauf
Aktuelles Preisniveau und Entwicklung
Der Markt für Kaufhäuser in Bremen zeigt im dritten Quartal 2025 eine deutliche Aufwärtsentwicklung. Der durchschnittliche Quadratmeterpreis für Häuser liegt aktuell bei 2.669 Euro pro Quadratmeter, was einem Anstieg von 4,3 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal entspricht. Im Q3 2024 lag der Durchschnittspreis noch bei 2.559 Euro pro Quadratmeter.
Die Preisentwicklung zeigt regional unterschiedliche Dynamiken. In Bremen-West verzeichnen Häuser mit einem durchschnittlichen Quadratmeterpreis von 2.612 Euro eine überdurchschnittliche Wertsteigerung von 5,4 Prozent im Jahresvergleich. Bremen-Süd liegt mit 2.593 Euro pro Quadratmeter leicht unter dem städtischen Durchschnitt, zeigt aber ebenfalls eine stabile Preisentwicklung.
Marktdynamik
Die Nachfrage nach Einfamilienhäusern und Doppelhaushälften bleibt im dritten Quartal 2025 auf einem hohen Niveau. Die Verkaufszahlen sind gegenüber dem Vorjahr um beachtliche 12,76 Prozent gestiegen, was auf eine deutliche Belebung des Marktes hindeutet. Diese positive Entwicklung wird durch die stabilisierten Zinsen und die wieder gestiegene Kaufbereitschaft der Interessenten getragen.
Das Angebot an Bestandsimmobilien bleibt weiterhin knapp, was die Preise zusätzlich stützt. Die Neubauaktivität konzentriert sich hauptsächlich auf die Randbezirke, wo noch ausreichend Bauland zur Verfügung steht. Besonders in den Stadtteilen Oberneuland und Borgfeld entstehen neue Einfamilienhausgebiete, die auf große Nachfrage stoßen.
Lageunterschiede innerhalb der Stadt
Die Preisunterschiede zwischen den einzelnen Stadtteilen bleiben signifikant. Die höchsten Preise werden traditionell in den beliebten Lagen wie Schwachhausen, Horn-Lehe und Oberneuland erzielt. Hier liegen die Quadratmeterpreise teilweise deutlich über 3.000 Euro. Die zentrumsnahen Stadtteile verzeichnen aufgrund ihrer guten Infrastruktur und kurzen Wege eine konstant hohe Nachfrage.
In den Randlagen und weniger nachgefragten Stadtteilen wie Huchting, Gröpelingen oder Blumenthal bewegen sich die Preise weiterhin unter dem städtischen Durchschnitt. Diese Gebiete profitieren jedoch zunehmend vom anhaltenden Homeoffice-Trend, da Käufer bereit sind, für mehr Wohnfläche und Garten längere Arbeitswege in Kauf zu nehmen.
Prognose und Ausblick
Für die kommenden 12 bis 24 Monate erwarten Marktexperten eine Fortsetzung der moderaten Preissteigerungen. Kurzfristig, also bis Ende 2025 und ins Jahr 2026 hinein, wird mit einer Seitwärtsbewegung mit minimalen Korrekturen gerechnet. Die Preise dürften sich auf dem aktuellen Niveau stabilisieren, wobei in gefragten Lagen weiterhin leichte Steigerungen möglich sind.
Mittelfristig, für die Jahre 2027 und 2028, prognostizieren Analysten ein jährliches Wachstum von 1,5 bis 2,5 Prozent. Die demografische Entwicklung Bremens, die anhaltende Zuwanderung und die begrenzte Verfügbarkeit von Bauland werden die Preise weiter stützen. Besonders die Randlagen könnten von der fortschreitenden Digitalisierung und flexiblen Arbeitsmodellen profitieren.
2. Wohnungen zum Kauf
Aktuelles Preisniveau und Entwicklung
Der Markt für Eigentumswohnungen in Bremen zeigt im dritten Quartal 2025 eine robuste Preisentwicklung. Der durchschnittliche Quadratmeterpreis für Wohnungen liegt bei 2.798 Euro, was einem Anstieg von 4,2 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal entspricht. Im Q3 2024 betrug der Durchschnittspreis noch 2.686 Euro pro Quadratmeter. Alternative Marktanalysen nennen einen leicht höheren Durchschnittswert von 2.813 Euro pro Quadratmeter.
Besonders dynamisch entwickelt sich der Markt in Bremen-Süd, wo die Quadratmeterpreise mit durchschnittlich 3.067 Euro deutlich über dem städtischen Mittel liegen. Hier wurde eine überdurchschnittliche Wertsteigerung von 6,4 Prozent im Jahresvergleich verzeichnet. Bremen-West zeigt mit einer Steigerung von 4,8 Prozent ebenfalls eine positive Entwicklung.
Marktdynamik
Die Nachfrage nach Eigentumswohnungen bleibt im dritten Quartal 2025 ungebrochen hoch. Besonders gefragt sind moderne 2- bis 3-Zimmer-Wohnungen in zentraler Lage sowie barrierefreie Wohnungen für die wachsende Zahl älterer Käufer. Die gestiegenen Verkaufszahlen zeigen, dass sich der Markt von der Zurückhaltung der Vorjahre erholt hat.
Das Angebot an Bestandswohnungen ist weiterhin begrenzt, was zu einer angespannten Marktsituation führt. Die Neubauaktivität konzentriert sich auf innerstädtische Nachverdichtungsprojekte und die Entwicklung ehemaliger Gewerbeareale. Besonders in der Überseestadt und im Tabakquartier entstehen neue Wohnquartiere, die auf großes Interesse stoßen.
Lageunterschiede innerhalb der Stadt
Die Preisspanne für Eigentumswohnungen variiert erheblich je nach Stadtteil. In den Premium-Lagen Schwachhausen und Neustadt bewegen sich die Quadratmeterpreise zwischen 2.500 und 4.500 Euro, wobei luxuriöse Neubauwohnungen in Bestlagen auch deutlich höhere Preise erzielen können. Die zentrale Lage, die Nähe zu Parks und die gute Infrastruktur rechtfertigen diese Preise.
In den Stadtteilen mittlerer Preislage wie Findorff, Peterswerder oder der östlichen Vorstadt pendeln sich die Preise um den städtischen Durchschnitt ein. Diese Viertel profitieren von ihrer guten Anbindung an das Zentrum und dem zunehmend urbanen Flair. In den peripheren Stadtteilen wie Hemelingen oder Osterholz liegen die Preise weiterhin unter dem Durchschnitt, zeigen aber eine positive Entwicklungstendenz.
Prognose und Ausblick
Die Prognosen für den Wohnungsmarkt in Bremen bleiben für die nächsten 12 bis 24 Monate verhalten optimistisch. Experten erwarten eine Stabilisierung auf dem aktuellen Preisniveau mit moderaten Steigerungen in gefragten Lagen. Die demografische Entwicklung, insbesondere die Zunahme von Single- und Zwei-Personen-Haushalten, wird die Nachfrage nach Wohnungen weiter stützen.
Langfristig, bis zum Jahr 2030, werden die Toplagen voraussichtlich stabil bleiben, während die Randlagen vom anhaltenden Homeoffice-Trend profitieren könnten. Die geplanten Infrastrukturprojekte, wie die Verbesserung des öffentlichen Nahverkehrs, könnten bisher weniger nachgefragte Stadtteile aufwerten und zu einer ausgewogeneren Preisentwicklung führen.
3. Häuser zur Miete
Aktuelles Preisniveau und Entwicklung
Der Mietmarkt für Häuser in Bremen zeigt im dritten Quartal 2025 eine verhaltene Entwicklung. Während konkrete Durchschnittswerte für das aktuelle Quartal nicht vollständig verfügbar sind, lässt sich aus den allgemeinen Markttrends ableiten, dass die Mieten für Einfamilienhäuser und Reihenhäuser moderat gestiegen sind. Die Nachfrage nach Mietshäusern hat sich stabilisiert, nachdem in den Vorquartalen eine verstärkte Tendenz zum Eigenheim zu beobachten war.
Die durchschnittlichen Mietpreise für Häuser variieren je nach Größe und Ausstattung erheblich. Für ein durchschnittliches Reihenhaus mit etwa 120 Quadratmetern Wohnfläche werden in Bremen derzeit zwischen 1.200 und 1.800 Euro Kaltmiete verlangt, wobei die Lage einen entscheidenden Einfluss auf den Preis hat.
Marktdynamik
Das Angebot an Mietshäusern in Bremen bleibt weiterhin sehr begrenzt. Die meisten Eigentümer von Einfamilienhäusern nutzen diese selbst oder verkaufen sie direkt, anstatt sie zu vermieten. Dies führt zu einer angespannten Marktsituation für Familien, die ein Haus zur Miete suchen. Die Nachfrage übersteigt das Angebot deutlich, was zu schnellen Vermietungen und geringen Leerständen führt.
Die Neubauaktivität im Segment der Mietshäuser ist minimal. Investoren konzentrieren sich hauptsächlich auf Mehrfamilienhäuser und Wohnungsbauprojekte, da diese eine höhere Rendite versprechen. Vereinzelt entstehen in den Randlagen Reihenhaussiedlungen, die teilweise auch zur Vermietung angeboten werden.
Lageunterschiede innerhalb der Stadt
Die höchsten Mietpreise für Häuser werden in den beliebten Familienvierteln wie Oberneuland, Horn-Lehe und Schwachhausen erzielt. Hier sind Mieten von über 2.000 Euro für gehobene Einfamilienhäuser keine Seltenheit. Diese Stadtteile punkten mit ihrer grünen Umgebung, guten Schulen und der Nähe zu Erholungsgebieten.
In den Stadtteilen Bremen-Nord, Huchting oder Gröpelingen sind die Mieten für Häuser deutlich günstiger. Hier finden sich noch bezahlbare Optionen für Familien mit mittlerem Einkommen. Die Preise liegen hier oft 30 bis 40 Prozent unter denen der Toplagen, bei vergleichbarer Wohnfläche.
Prognose und Ausblick
Für die kommenden 12 bis 24 Monate wird erwartet, dass der Markt für Mietshäuser weiterhin angespannt bleibt. Das geringe Angebot wird voraussichtlich zu weiteren moderaten Mietsteigerungen führen, insbesondere in den gefragten Familienvierteln. Die Einführung strengerer Mietpreisregulierungen könnte jedoch dämpfend auf die Preisentwicklung wirken.
Langfristig könnte sich das Angebot durch die Umwandlung von Gewerbeflächen in Wohnraum leicht verbessern. Auch der demografische Wandel könnte dazu führen, dass mehr ältere Eigentümer ihre zu groß gewordenen Häuser vermieten, anstatt sie zu verkaufen. Dies könnte zu einer leichten Entspannung des Marktes führen.
4. Wohnungen zur Miete
Aktuelles Preisniveau und Entwicklung
Der Mietwohnungsmarkt in Bremen zeigt im dritten Quartal 2025 eine kontinuierliche Aufwärtsentwicklung. Der durchschnittliche Quadratmeterpreis für Mietwohnungen liegt aktuell bei 9,59 Euro, was einem Anstieg von 2,79 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal entspricht. Im Q3 2024 betrug die Durchschnittsmiete noch 9,33 Euro pro Quadratmeter. Gegenüber dem zweiten Quartal 2025 ist ein moderater Anstieg von 0,84 Prozent zu verzeichnen, als die Durchschnittsmiete bei 9,51 Euro pro Quadratmeter lag.
Die Mietpreisentwicklung zeigt damit eine gewisse Verlangsamung im Vergleich zu den Vorjahren, bleibt aber weiterhin im positiven Bereich. Die Mietpreisbremse und andere regulatorische Maßnahmen zeigen offenbar Wirkung und dämpfen die Dynamik der Mietpreissteigerungen.
Marktdynamik
Die Nachfrage nach Mietwohnungen in Bremen bleibt im dritten Quartal 2025 auf einem sehr hohen Niveau. Besonders gefragt sind kleine bis mittelgroße Wohnungen zwischen 40 und 80 Quadratmetern, die von Singles, Paaren und Studierenden nachgefragt werden. Die Leerstandsquote bewegt sich weiterhin auf einem historisch niedrigen Niveau von unter zwei Prozent.
Die Neubauaktivität im Mietwohnungssegment hat sich leicht intensiviert. Mehrere größere Wohnbauprojekte befinden sich in der Realisierung, darunter Quartiersentwicklungen in der Überseestadt und im Hulsberg-Viertel. Diese neuen Wohnungen kommen allerdings überwiegend im mittleren bis gehobenen Preissegment auf den Markt, was die Durchschnittsmieten tendenziell nach oben treibt.
Lageunterschiede innerhalb der Stadt
Die Mietpreisunterschiede zwischen den einzelnen Stadtteilen sind erheblich. In den zentralen und beliebten Vierteln wie dem Ostertor, Steintor und der Neustadt liegen die Quadratmetermieten oft zwischen 11 und 14 Euro. Besonders in sanierten Altbauwohnungen mit gehobener Ausstattung werden Spitzenmieten von über 15 Euro pro Quadratmeter erreicht.
Die mittleren Preislagen finden sich in Stadtteilen wie Findorff, Walle und der Vahr, wo die Mieten zwischen 8 und 10 Euro pro Quadratmeter pendeln. Diese Viertel profitieren von ihrer guten Anbindung und der zunehmenden Aufwertung durch Sanierungsmaßnahmen und neue Gastronomieangebote.
In den peripheren Lagen wie Tenever, Osterholz oder Gröpelingen liegen die Mieten teilweise noch unter 8 Euro pro Quadratmeter. Diese Stadtteile bieten besonders für Haushalte mit geringerem Einkommen noch bezahlbaren Wohnraum, kämpfen aber teilweise mit Imageproblemen und infrastrukturellen Defiziten.
Prognose und Ausblick
Für die nächsten 12 bis 24 Monate erwarten Marktbeobachter eine Fortsetzung des moderaten Mietwachstums. Die Prognosen gehen von jährlichen Steigerungsraten zwischen 2 und 3 Prozent aus, sofern keine drastischen wirtschaftlichen Veränderungen eintreten. Die politischen Bemühungen um mehr bezahlbaren Wohnraum und die geplanten Neubauprojekte könnten mittelfristig zu einer leichten Entspannung führen.
Langfristig wird die demografische Entwicklung Bremens entscheidend für den Mietwohnungsmarkt sein. Die prognostizierte Bevölkerungszunahme und die anhaltende Urbanisierung werden die Nachfrage weiter stützen. Gleichzeitig könnten neue Mobilitätskonzepte und die Verbesserung der Verkehrsinfrastruktur dazu führen, dass bisher weniger nachgefragte Stadtteile an Attraktivität gewinnen und sich die Nachfrage gleichmäßiger über das Stadtgebiet verteilt.
Fazit
Der Bremer Immobilienmarkt zeigt sich im dritten Quartal 2025 in robuster Verfassung. Sowohl bei Kauf- als auch bei Mietobjekten ist eine positive Preisentwicklung zu beobachten, wobei sich die Dynamik im Vergleich zu den Vorjahren etwas abgeschwächt hat. Die Nachfrage bleibt in allen Segmenten hoch, während das Angebot weiterhin knapp ist.
Die regionalen Unterschiede innerhalb Bremens bleiben bestehen, wobei eine langsame Aufwertung der peripheren Stadtteile zu beobachten ist. Für Investoren und Selbstnutzer bietet der Markt weiterhin interessante Möglichkeiten, wobei eine sorgfältige Standortanalyse und realistische Preisvorstellungen entscheidend für den Erfolg sind.
Die mittelfristigen Aussichten für den Bremer Immobilienmarkt bleiben positiv, getragen von der stabilen wirtschaftlichen Entwicklung, der demografischen Dynamik und den umfangreichen Stadtentwicklungsprojekten. Marktteilnehmer sollten sich jedoch auf eine Phase moderateren Wachstums einstellen und ihre Strategien entsprechend anpassen.





























