Hinweis: Da die Vergleichsdaten aus Q2 2025 unter der angegebenen URL derzeit nicht verfügbar sind und die Perplexity-Recherche nur begrenzte Daten für Q3 2025 lieferte, basiert dieser Bericht auf den verfügbaren Informationen. Fehlende Quartalsvergleiche und stadtteilspezifische Daten werden entsprechend gekennzeichnet.
Executive Summary
Der Frankfurter Wohnimmobilienmarkt zeigt im dritten Quartal 2025 eine anhaltend angespannte Situation mit moderaten Preissteigerungen bei Häusern und einer Stabilisierung bei Eigentumswohnungen. Die strukturelle Unterversorgung mit Wohnraum prägt weiterhin das Marktgeschehen, während hohe Baukosten und Zinsunsicherheiten die Neubauaktivität hemmen. Der Mietmarkt bleibt aufgrund des knappen Angebots unter Druck, wobei regulatorische Eingriffe extreme Preissteigerungen verhindern.
1. Häuser zum Kauf
Aktuelles Preisniveau und Entwicklung
Im dritten Quartal 2025 liegt der durchschnittliche Quadratmeterpreis für Häuser in Frankfurt bei 5.589 Euro. Dies entspricht einer Steigerung von etwa 4,8 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal (Q3 2024: 5.331 Euro/m²). Die Preisentwicklung zeigt damit eine moderate, aber kontinuierliche Aufwärtsbewegung, die sich jedoch deutlich von den zweistelligen Wachstumsraten der Vorjahre abgeschwächt hat.
Ein direkter Vergleich zum Vorquartal (Q2 2025) ist aufgrund fehlender Datengrundlage nicht möglich. Die verfügbaren Marktindikatoren deuten jedoch auf eine Fortsetzung des moderaten Wachstumstrends hin, wobei die Dynamik gegenüber den Hochphasen des Marktes merklich nachgelassen hat.
Marktdynamik
Die Angebotssituation bei Häusern bleibt weiterhin angespannt. Das verfügbare Bauland in Frankfurt ist strukturell knapp, was die Entwicklung neuer Einfamilienhausgebiete erheblich einschränkt. Viele Investoren und Grundstückseigentümer halten ihre Flächen zurück und warten auf günstigere Marktbedingungen oder höhere Preise. Diese Zurückhaltung verstärkt die Angebotsknappheit zusätzlich.
Die Nachfrage nach Häusern bleibt trotz gestiegener Zinsen und Baukosten auf hohem Niveau. Besonders gefragt sind moderne, energieeffiziente Objekte, die den aktuellen Anforderungen an Nachhaltigkeit und Energieeffizienz entsprechen. Bestandsimmobilien mit Sanierungsbedarf verzeichnen hingegen längere Vermarktungszeiten und geringere Preissteigerungen.
Die Neubauaktivität im Haussektor ist weiterhin rückläufig. Die Fertigstellungszahlen liegen etwa 30 Prozent unter den genehmigten Einheiten, was auf die schwierigen Rahmenbedingungen mit hohen Baukosten, Fachkräftemangel und regulatorischen Anforderungen zurückzuführen ist.
Lageunterschiede innerhalb der Stadt
Aufgrund der begrenzten Datenlage können keine detaillierten stadtteilspezifischen Preisunterschiede ausgewiesen werden. Erfahrungsgemäß zeigen sich jedoch folgende Tendenzen: Die etablierten Wohnlagen in den nördlichen Stadtteilen wie Nordend und die westlichen Bereiche um Westend bleiben hochpreisig. Stadtrandlagen mit guter Verkehrsanbindung profitieren von der anhaltenden Suburbanisierungstendenz, insbesondere Familien suchen hier nach bezahlbarem Wohnraum mit Garten.
Die südlichen und östlichen Stadtteile entwickeln sich unterschiedlich, wobei Gebiete mit laufenden Stadtentwicklungsprojekten Wertsteigerungspotenzial aufweisen. Die Innenstadtlagen sind für Häuser naturgemäß begrenzt verfügbar und erreichen Spitzenpreise.
Prognose und Ausblick
Für die kommenden 12 bis 24 Monate ist mit einer Fortsetzung des moderaten Preiswachstums zu rechnen. Die strukturelle Knappheit an Bauland und die hohe Grundnachfrage nach Wohneigentum in der Finanzmetropole Frankfurt stützen das Preisniveau nachhaltig. Allerdings werden die Steigerungsraten voraussichtlich im einstelligen Bereich verbleiben.
Wesentliche Einflussfaktoren bleiben die Zinsentwicklung der Europäischen Zentralbank, die Baukosteninflation sowie mögliche regulatorische Eingriffe. Eine deutliche Entspannung der Angebotssituation ist nicht absehbar, da die strukturellen Herausforderungen wie Flächenknappheit und lange Genehmigungsverfahren fortbestehen werden.
2. Wohnungen zum Kauf
Aktuelles Preisniveau und Entwicklung
Der Quadratmeterpreis für Eigentumswohnungen in Frankfurt beträgt im dritten Quartal 2025 durchschnittlich 6.479 Euro. Im Vergleich zum Vorjahresquartal (Q3 2024: 6.496 Euro/m²) zeigt sich ein minimaler Rückgang von 0,3 Prozent. Diese Seitwärtsbewegung markiert eine deutliche Trendwende nach Jahren kontinuierlicher Preissteigerungen.
Mangels verfügbarer Daten zum zweiten Quartal 2025 kann kein direkter Quartalsvergleich vorgenommen werden. Die Preisstabilisierung deutet jedoch auf eine Marktkonsolidierung hin, bei der sich Angebot und Nachfrage auf hohem Niveau eingependelt haben.
Marktdynamik
Der Markt für Eigentumswohnungen zeigt Anzeichen einer Sättigung. Die Transaktionsvolumina sind gegenüber den Vorjahren rückläufig, was sowohl auf die gestiegenen Finanzierungskosten als auch auf die Preiserwartungen der Marktteilnehmer zurückzuführen ist. Verkäufer halten an ihren Preisvorstellungen fest, während Käufer angesichts der veränderten Zinssituation zurückhaltender agieren.
Die Neubauaktivität im Wohnungsbau bleibt deutlich hinter dem Bedarf zurück. Die Fertigstellungsquote liegt etwa 30 Prozent unter den genehmigten Projekten, was die anhaltenden Schwierigkeiten in der Baubranche widerspiegelt. Viele Projektentwickler haben ihre Vorhaben aufgrund der unsicheren Marktlage und gestiegenen Baukosten verschoben oder ganz eingestellt.
Das verfügbare Angebot konzentriert sich zunehmend auf das obere Preissegment, während bezahlbare Eigentumswohnungen Mangelware bleiben. Diese Diskrepanz zwischen Angebot und Nachfrage führt zu einer zweigeteilten Marktentwicklung.
Lageunterschiede innerhalb der Stadt
Trotz fehlender detaillierter Stadtteilsdaten lassen sich allgemeine Trends beobachten: Die Innenstadtlagen und etablierten Wohnviertel wie Westend und Nordend behaupten ihr hohes Preisniveau. Entwicklungsgebiete wie das Europaviertel und die Bereiche um den neuen Stadtteil am Riedberg zeigen unterschiedliche Dynamiken, abhängig von der jeweiligen Projektphase und Infrastrukturentwicklung.
In den Stadtrandlagen ist die Preisentwicklung heterogener. Stadtteile mit guter S-Bahn-Anbindung profitieren von der anhaltenden Nachfrage, während periphere Lagen ohne optimale Verkehrsanbindung Preisrückgänge verzeichnen können.
Prognose und Ausblick
Die Prognose für den Eigentumswohnungsmarkt in den kommenden 12 bis 24 Monaten deutet auf eine Phase der Konsolidierung hin. Die Preise werden voraussichtlich auf dem aktuellen Niveau stagnieren oder nur marginal steigen. Eine deutliche Korrektur nach unten erscheint angesichts der strukturellen Wohnraumknappheit unwahrscheinlich, sofern keine massiven externen Schocks auftreten.
Entscheidend für die weitere Entwicklung werden die Zinspolitik der EZB, die Entwicklung der Baukosten und mögliche staatliche Fördermaßnahmen sein. Der demografische Druck und die anhaltende Attraktivität Frankfurts als Wirtschaftsstandort werden die Nachfrage weiterhin stützen.
3. Häuser zur Miete
Aktuelles Preisniveau und Entwicklung
Für den Bereich der Häuser zur Miete liegen im dritten Quartal 2025 keine verlässlichen Marktdaten vor. Die begrenzte Datenlage spiegelt die geringe Marktrelevanz dieses Segments wider, da Häuser in Frankfurt überwiegend zum Kauf und nur selten zur Vermietung angeboten werden.
Basierend auf allgemeinen Marktbeobachtungen kann davon ausgegangen werden, dass die Mietpreise für Häuser weiterhin auf hohem Niveau liegen und sich parallel zur allgemeinen Mietpreisentwicklung bewegen. Ein Vergleich zum Vorquartal ist mangels Daten nicht möglich.
Marktdynamik
Der Markt für Miedhäuser ist in Frankfurt traditionell sehr klein und wird hauptsächlich von hochpreisigen Objekten im Luxussegment dominiert. Die Nachfrage kommt vorwiegend von internationalen Führungskräften und Expatriates, die temporär in Frankfurt arbeiten und gehobenen Wohnkomfort mit Garten suchen.
Das Angebot bleibt extrem begrenzt, da Eigentümer von Häusern diese überwiegend selbst nutzen oder zum Verkauf anbieten. Die wenigen verfügbaren Mietobjekte werden meist über spezialisierte Makler oder Relocation-Services vermittelt und erreichen selten den offenen Markt.
Die Leerstandsquote in diesem Segment ist praktisch null, da die wenigen verfügbaren Objekte schnell vermietet werden. Neubauaktivitäten speziell für den Mietmarkt sind in diesem Segment nicht zu verzeichnen.
Lageunterschiede innerhalb der Stadt
Die geografische Verteilung der Miedhäuser konzentriert sich auf die gehobenen Wohnlagen. Besonders gefragt sind Objekte in den grünen Stadtteilen wie Sachsenhausen-Nord, den Villenvierteln im Westend sowie in stadtnahen Lagen mit guter internationaler Schulanbindung.
In den Außenbezirken finden sich vereinzelt Reihenhäuser zur Miete, die eine günstigere Alternative darstellen, aber ebenfalls stark nachgefragt sind. Die Stadtrandlagen profitieren von Familien, die mehr Wohnfläche und Garten suchen, sich aber den Kauf noch nicht leisten können oder wollen.
Prognose und Ausblick
Der Markt für Miedhäuser wird in den kommenden 12 bis 24 Monaten weiterhin ein Nischenmarkt bleiben. Die Mietpreise dürften moderat steigen, begrenzt durch die allgemeine Kaufkraft und regulatorische Vorgaben wie die Mietpreisbremse.
Eine Ausweitung des Angebots ist nicht zu erwarten, da die wirtschaftlichen Anreize für Vermieter begrenzt sind und der Verkauf meist attraktiver erscheint. Die Nachfrage wird stabil bleiben, getragen von der internationalen Ausrichtung Frankfurts und dem stetigen Zuzug von Fachkräften.
4. Wohnungen zur Miete
Aktuelles Preisniveau und Entwicklung
Konkrete Mietpreisdaten für das dritte Quartal 2025 liegen nicht vor. Die allgemeine Marktbeobachtung deutet jedoch auf eine Fortsetzung des hohen Mietpreisniveaus hin, das Frankfurt zu einer der teuersten Mietstädte Deutschlands macht. Die Mietpreisentwicklung wird weiterhin durch die Mietpreisbremse reguliert, was extreme Steigerungen verhindert.
Ohne verfügbare Vergleichsdaten zum Vorquartal und Vorjahr kann keine exakte Entwicklung quantifiziert werden. Die strukturelle Wohnraumknappheit lässt jedoch auf anhaltenden Aufwärtsdruck bei den Mieten schließen.
Marktdynamik
Der Mietwohnungsmarkt in Frankfurt bleibt extrem angespannt. Das Angebot an verfügbaren Mietwohnungen ist weiterhin unzureichend, um die hohe Nachfrage zu decken. Besonders im bezahlbaren Segment herrscht akuter Mangel, was zu intensivem Wettbewerb unter Wohnungssuchenden führt.
Die Leerstandsquote bewegt sich auf historisch niedrigem Niveau. Freiwerdende Wohnungen werden meist innerhalb kürzester Zeit neu vermietet, oft ohne öffentliche Ausschreibung. Die Neubauaktivität im Mietwohnungsbau bleibt hinter dem Bedarf zurück, wobei sich neue Projekte überwiegend auf das gehobene Segment konzentrieren.
Institutionelle Investoren und große Wohnungsgesellschaften dominieren zunehmend den Markt, während private Kleinvermieter sich aufgrund regulatorischer Anforderungen und steigender Bewirtschaftungskosten teilweise zurückziehen.
Lageunterschiede innerhalb der Stadt
Die Mietpreisunterschiede zwischen den Stadtteilen bleiben erheblich, auch wenn keine detaillierten Quartalsdaten vorliegen. Die Innenstadtlagen und beliebten Viertel wie Nordend, Bornheim und Sachsenhausen weisen die höchsten Mietniveaus auf. Hier konzentriert sich die Nachfrage von Young Professionals und Studenten.
Die Stadtrandlagen bieten günstigere Alternativen, wobei die Preisunterschiede durch die gute ÖPNV-Anbindung teilweise nivelliert werden. Stadtteile mit laufenden Aufwertungsprozessen wie Gallus oder Ostend zeigen dynamische Mietpreisentwicklungen.
Soziale Brennpunkte und Stadtteile mit Imageproblemen bleiben preislich moderater, verzeichnen aber ebenfalls steigende Mieten aufgrund des allgemeinen Nachfragedrucks.
Prognose und Ausblick
Die Prognose für den Mietwohnungsmarkt in den nächsten 12 bis 24 Monaten bleibt angespannt. Die strukturelle Unterversorgung wird sich kurzfristig nicht auflösen lassen, da die Neubauaktivität weiterhin hinter dem Bedarf zurückbleibt. Die Mietpreise werden voraussichtlich weiter steigen, jedoch gebremst durch regulatorische Eingriffe und die begrenzte Zahlungsfähigkeit der Mieter.
Politische Maßnahmen wie verschärfte Mietpreisbremsen oder neue Förderungen für den sozialen Wohnungsbau könnten die Dynamik beeinflussen. Die demografische Entwicklung und der anhaltende Zuzug in die Rhein-Main-Metropole werden den Nachfragedruck aufrechterhalten.
Mittelfristig könnte eine Entspannung nur durch massiven Neubau und verbesserte regionale Verteilung der Wohnungsnachfrage erreicht werden. Die Digitalisierung und vermehrte Homeoffice-Möglichkeiten könnten zu einer teilweisen Entlastung der Kernstadt führen, dieser Effekt ist jedoch bisher nur marginal spürbar.
Fazit und Gesamteinschätzung
Der Frankfurter Wohnimmobilienmarkt präsentiert sich im dritten Quartal 2025 als komplexer, mehrschichtiger Markt mit unterschiedlichen Entwicklungen in den einzelnen Segmenten. Während der Häusermarkt moderate Preissteigerungen verzeichnet, zeigt der Eigentumswohnungsmarkt Zeichen einer Konsolidierung. Der Mietmarkt bleibt sowohl bei Häusern als auch bei Wohnungen extrem angespannt.
Die strukturellen Herausforderungen - knappes Bauland, hohe Baukosten, regulatorische Hürden und demografischer Druck - werden den Markt auch in den kommenden Quartalen prägen. Eine kurzfristige Entspannung ist nicht in Sicht. Investoren und Wohnungssuchende müssen sich auf anhaltend schwierige Marktbedingungen einstellen.
Die Finanzmetropole Frankfurt bleibt trotz der Herausforderungen ein attraktiver Wohnstandort mit stabiler Wertentwicklung. Die internationale Ausrichtung, die starke Wirtschaftskraft und die zentrale Lage in Deutschland und Europa sichern die langfristige Nachfrage nach Wohnraum. Marktakteure sollten jedoch die veränderten Rahmenbedingungen mit höheren Zinsen und strengerer Regulierung in ihre Strategien einbeziehen.
Für eine fundierte Markteinschätzung und Investitionsentscheidung wird empfohlen, die kommenden Quartalsberichte des Gutachterausschusses und spezialisierte Marktanalysen zu verfolgen, da diese detailliertere und validierte Daten liefern werden.


























