Immobilienmarktbericht Moers - Q3 2025
Der Immobilienmarkt in Moers zeigt im dritten Quartal 2025 eine fortsetzend positive Entwicklung mit moderaten bis deutlichen Preissteigerungen in allen Segmenten. Die Nachfrage nach Wohnimmobilien bleibt auf hohem Niveau, während das Angebot weiterhin begrenzt ist. Diese Marktdynamik führt zu einer anhaltenden Preistendenz nach oben, sowohl im Kauf- als auch im Mietbereich.
1. Häuser zum Kauf
Aktuelles Preisniveau und Entwicklung
Der Markt für Kaufhäuser in Moers verzeichnet im dritten Quartal 2025 einen durchschnittlichen Quadratmeterpreis von 3.214 Euro. Dies entspricht einer Steigerung von 2,0 Prozent gegenüber dem Vorquartal, in dem der Durchschnittspreis bei 3.151 Euro pro Quadratmeter lag. Im Jahresvergleich zum dritten Quartal 2024 beträgt der Preisanstieg 2,3 Prozent, was auf eine kontinuierliche, aber moderate Wertsteigerung hindeutet.
Die Preisspanne für Häuser zum Kauf bewegt sich aktuell zwischen 2.158 und 3.846 Euro pro Quadratmeter, wobei diese Bandbreite die unterschiedlichen Qualitäten und Lagen der Immobilien in Moers widerspiegelt. Die Preisentwicklung zeigt eine gewisse Stabilisierung nach den stärkeren Anstiegen der vergangenen Jahre, bleibt aber weiterhin im positiven Bereich.
Marktdynamik
Das Angebot an Kaufhäusern in Moers bleibt im dritten Quartal 2025 begrenzt, während die Nachfrage auf einem stabilen, hohen Niveau verharrt. Diese Konstellation führt zu einem Verkäufermarkt, in dem Eigentümer gute Verkaufspreise erzielen können. Die Neubauaktivität für Einfamilienhäuser zeigt sich zwar moderat aktiv, reicht jedoch nicht aus, um die bestehende Nachfrage vollständig zu decken.
Die durchschnittliche Vermarktungsdauer für Häuser hat sich im Vergleich zum Vorquartal leicht verkürzt, was auf die anhaltend hohe Nachfrage und das knappe Angebot zurückzuführen ist. Besonders gepflegte Bestandsimmobilien in guten Lagen finden schnell neue Eigentümer, während sanierungsbedürftige Objekte oder Immobilien in weniger gefragten Lagen länger auf dem Markt verweilen.
Lageunterschiede innerhalb der Stadt
Die Preisunterschiede innerhalb von Moers sind deutlich ausgeprägt. Die höchsten Quadratmeterpreise werden in den zentralen und stadtnahen Lagen erzielt, wo die Infrastruktur besonders gut ausgebaut ist und kurze Wege zu Einkaufsmöglichkeiten, Schulen und öffentlichen Verkehrsmitteln bestehen. Die Innenstadt und die angrenzenden charmanten Vororte gelten als besonders begehrt und erzielen Spitzenpreise im oberen Bereich der Preisspanne.
Am Stadtrand und in den peripheren Ortsteilen sind die Preise moderater, bieten aber oft mehr Grundstücksfläche und Ruhe. Diese Lagen sind besonders bei Familien beliebt, die mehr Platz suchen und bereit sind, längere Wege in Kauf zu nehmen. Die Preisdifferenz zwischen Top-Lagen und Randlagen kann bis zu 40 Prozent betragen.
Prognose und Ausblick
Für die kommenden 12 bis 24 Monate erwarten Marktexperten eine Fortsetzung der moderaten Preissteigerungen bei Häusern zum Kauf in Moers. Die anhaltende Nachfrage, getragen durch die attraktive Lage der Stadt in der Metropolregion Rhein-Ruhr und die gute Verkehrsanbindung, wird voraussichtlich bestehen bleiben. Die Zinsentwicklung und die allgemeine wirtschaftliche Lage werden dabei entscheidende Faktoren sein.
Die Neubautätigkeit dürfte sich auf moderatem Niveau fortsetzen, wobei verstärkt auf energieeffiziente und nachhaltige Bauweisen gesetzt wird. Dies könnte mittelfristig zu einer leichten Entspannung auf der Angebotsseite führen, jedoch wird nicht mit einem signifikanten Preisrückgang gerechnet. Vielmehr ist von einer Stabilisierung auf hohem Niveau auszugehen.
2. Wohnungen zum Kauf
Aktuelles Preisniveau und Entwicklung
Der Markt für Eigentumswohnungen in Moers zeigt im dritten Quartal 2025 einen durchschnittlichen Quadratmeterpreis von 2.535 Euro. Im Vergleich zum Vorquartal, das eine Preisspanne von 2.497 bis 2.535 Euro pro Quadratmeter aufwies, liegt die Steigerung zwischen 0,6 und 0,95 Prozent. Diese moderate Entwicklung spiegelt eine gewisse Stabilisierung des Marktes wider, nachdem in den Vorjahren teilweise deutlichere Preissprünge zu verzeichnen waren.
Die aktuelle Preisspanne für Eigentumswohnungen bewegt sich zwischen 2.045 und 3.503 Euro pro Quadratmeter. Diese erhebliche Bandbreite verdeutlicht die Heterogenität des Wohnungsmarktes in Moers, der von einfachen Bestandswohnungen bis zu hochwertigen Neubauwohnungen in Premiumlagen reicht. Im Jahresvergleich zum dritten Quartal 2024 beträgt die Preissteigerung lediglich 0,1 Prozent, was auf eine Marktberuhigung hindeutet.
Marktdynamik
Der Wohnungsmarkt in Moers ist weiterhin durch ein ausgeprägtes Ungleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage gekennzeichnet. Die hohe Nachfrage trifft auf ein begrenztes Angebot, was zu einem klaren Verkäufermarkt führt. Zwar sind einige Neubauprojekte in der Entwicklung und Fertigstellung, diese reichen jedoch nicht aus, um die bestehende Nachfrage zu befriedigen.
Die Leerstandsquote bei Eigentumswohnungen bewegt sich auf einem historisch niedrigen Niveau, was die Marktsituation zusätzlich verschärft. Besonders gefragt sind zwei- bis drei-Zimmer-Wohnungen mit moderner Ausstattung und guter Energieeffizienz. Die durchschnittliche Vermarktungsdauer hat sich im Vergleich zum Vorquartal weiter verkürzt, gut gepflegte Wohnungen in attraktiven Lagen werden oft innerhalb weniger Wochen verkauft.
Lageunterschiede innerhalb der Stadt
Die Preisunterschiede bei Eigentumswohnungen folgen einem klaren Muster: Die höchsten Quadratmeterpreise werden in zentralen Lagen und in direkter Nähe zur Innenstadt erzielt. Hier profitieren die Immobilien von der fußläufigen Erreichbarkeit von Geschäften, Restaurants und kulturellen Einrichtungen. Besonders begehrt sind Wohnungen in sanierten Altbauten oder modernen Neubauprojekten mit gehobener Ausstattung.
In den Stadtrandlagen und weniger begehrten Vierteln sind die Preise deutlich moderater. Diese Bereiche bieten oft ein besseres Preis-Leistungs-Verhältnis und sind besonders bei jungen Familien und Ersterwerbern beliebt. Die Preisdifferenz zwischen Premium- und Standardlagen kann bis zu 35 Prozent betragen, wobei Faktoren wie Verkehrsanbindung, Lärmbelastung und soziales Umfeld eine wichtige Rolle spielen.
Prognose und Ausblick
Die Prognose für den Eigentumswohnungsmarkt in Moers sieht für die nächsten 12 bis 24 Monate eine Fortsetzung der moderaten Preissteigerungen vor. Die Stadt profitiert dabei von ihrer attraktiven Lage für Pendler und dem kontinuierlichen Bevölkerungswachstum. Die gute Infrastruktur und die Nähe zu größeren Wirtschaftszentren machen Moers weiterhin zu einem attraktiven Wohnstandort.
Die Neubautätigkeit wird voraussichtlich auf dem aktuellen Niveau bleiben oder leicht zunehmen, wobei der Fokus verstärkt auf energieeffiziente und barrierefreie Wohnungen gelegt wird. Die demografische Entwicklung mit einer alternden Bevölkerung wird die Nachfrage nach altersgerechten Wohnungen weiter steigern. Insgesamt ist von einem stabilen bis leicht steigenden Preisniveau auszugehen, wobei größere Preissprünge aufgrund der bereits erreichten hohen Preise unwahrscheinlich erscheinen.
3. Häuser zur Miete
Aktuelles Preisniveau und Entwicklung
Der Mietmarkt für Häuser in Moers verzeichnet im dritten Quartal 2025 einen durchschnittlichen Quadratmeterpreis von 12,94 Euro. Dies stellt eine beachtliche Steigerung von 5,5 Prozent gegenüber dem Vorquartal dar, in dem die durchschnittliche Miete bei 12,27 Euro pro Quadratmeter lag. Diese deutliche Erhöhung zeigt die angespannte Situation auf dem Mietmarkt für Häuser, die durch das knappe Angebot und die hohe Nachfrage geprägt ist.
Im Jahresvergleich zum dritten Quartal 2024 beträgt die Mietsteigerung ebenfalls 5,5 Prozent, was auf eine beschleunigte Preisentwicklung in diesem Marktsegment hindeutet. Die Mietpreise für Häuser haben damit ein neues Rekordniveau erreicht und zeigen die zunehmende Attraktivität dieser Wohnform, insbesondere für Familien, die mehr Platz und einen eigenen Garten schätzen.
Marktdynamik
Das Angebot an Mietshäusern in Moers bleibt weiterhin knapp, während die Nachfrage auf hohem Niveau verharrt. Diese Marktlage führt zu einem ausgeprägten Vermietermarkt, in dem Eigentümer bei der Auswahl der Mieter wählerisch sein können und gute Mietpreise durchsetzen. Die geringe Fluktuation bei bestehenden Mietverhältnissen verschärft die Situation zusätzlich, da nur wenige Objekte neu auf den Markt kommen.
Es sind keine signifikanten Veränderungen im Angebot im Vergleich zum Vorquartal zu verzeichnen. Die wenigen verfügbaren Mietshäuser werden schnell vermietet, oft schon nach der ersten Besichtigung. Besonders gefragt sind Häuser mit drei bis vier Zimmern, die sich für Familien eignen. Die durchschnittliche Leerstandsdauer hat sich weiter verkürzt und liegt bei gut erhaltenen Objekten oft nur bei wenigen Tagen.
Lageunterschiede innerhalb der Stadt
Die Mietpreisunterschiede für Häuser folgen einem ähnlichen Muster wie bei den Kaufpreisen. In zentralen und stadtnahen Lagen werden die höchsten Mieten erzielt, wobei hier besonders die gute Infrastruktur und die kurzen Wege zu Schulen, Kindergärten und Einkaufsmöglichkeiten geschätzt werden. Reihenhäuser und Doppelhaushälften in diesen Lagen sind besonders begehrt und erzielen Spitzenmieten.
Am Stadtrand sind die Mieten moderater, bieten aber oft mehr Wohnfläche und größere Gärten. Diese Lagen sind bei Familien beliebt, die bereit sind, für mehr Platz und Ruhe längere Arbeitswege in Kauf zu nehmen. Die Mietpreisdifferenz zwischen zentralen und peripheren Lagen kann bis zu 25 Prozent betragen, wobei der Zustand der Immobilie und die Ausstattung zusätzliche preisbestimmende Faktoren darstellen.
Prognose und Ausblick
Experten erwarten für die kommenden 12 bis 24 Monate eine Fortsetzung der angespannten Marktsituation bei Mietshäusern in Moers. Die kontinuierlichen Preissteigerungen werden sich voraussichtlich fortsetzen, wenn auch möglicherweise in etwas abgeschwächter Form. Die hohe Nachfrage, getrieben durch veränderte Wohnbedürfnisse nach der Pandemie und den Wunsch nach mehr Wohnraum, wird bestehen bleiben.
Das begrenzte Angebot wird sich kurzfristig nicht wesentlich erhöhen, da nur wenige neue Mietshäuser auf den Markt kommen. Langfristig könnte eine verstärkte Umwandlung von Eigentums- in Mietobjekte oder der Neubau von Mietshäusern zu einer leichten Entspannung führen. Die Mietpreisentwicklung wird auch von regulatorischen Maßnahmen wie möglichen Mietpreisbremsen oder Änderungen im Mietrecht beeinflusst werden.
4. Wohnungen zur Miete
Aktuelles Preisniveau und Entwicklung
Der Mietwohnungsmarkt in Moers zeigt im dritten Quartal 2025 einen durchschnittlichen Quadratmeterpreis von 8,76 Euro. Dies entspricht einer moderaten Steigerung von 1,39 Prozent gegenüber dem Vorquartal, in dem die durchschnittliche Miete bei 8,64 Euro pro Quadratmeter lag. Alternative Datenquellen weisen mit 9,73 Euro pro Quadratmeter einen höheren Wert aus, wobei die konservativere Schätzung als repräsentativer für den Gesamtmarkt angesehen wird.
Im Jahresvergleich zum dritten Quartal 2024 beträgt die Mietsteigerung 6,04 Prozent, was eine deutliche Verteuerung des Wohnens in Moers dokumentiert. Diese Entwicklung liegt über der allgemeinen Inflationsrate und zeigt die anhaltende Dynamik auf dem Mietwohnungsmarkt. Die Mietpreise haben damit ein neues Höchstniveau erreicht und belasten zunehmend die Haushaltsbudgets der Mieter.
Marktdynamik
Das Angebot an Mietwohnungen in Moers bleibt knapp, während die Nachfrage weiterhin hoch ist. Diese Marktsituation hat sich im Vergleich zum Vorquartal nicht wesentlich verändert und führt zu einem deutlichen Vermietermarkt. Die Leerstandsquote bewegt sich auf einem historisch niedrigen Niveau, was die Wohnungssuche für Mieter zunehmend erschwert.
Die durchschnittliche Vermarktungsdauer für Mietwohnungen hat sich weiter verkürzt. Gut geschnittene und gepflegte Wohnungen in attraktiven Lagen werden oft innerhalb weniger Tage vermietet. Bei Neuvermietungen kommt es regelmäßig zu Massenbesichtigungen mit zahlreichen Interessenten. Die hohe Nachfrage ermöglicht es Vermietern, aus einer Vielzahl von Bewerbern auszuwählen und optimale Mietpreise durchzusetzen.
Lageunterschiede innerhalb der Stadt
Die Mietpreisunterschiede innerhalb von Moers sind deutlich ausgeprägt und folgen bekannten Mustern. In zentralen und stadtnahen Lagen werden die höchsten Mieten erzielt. Hier profitieren die Wohnungen von der exzellenten Infrastruktur, der Nähe zu Arbeitsplätzen und der guten Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr. Besonders begehrt sind modernisierte Altbauwohnungen und Neubauwohnungen mit zeitgemäßer Ausstattung.
Am Stadtrand und in weniger zentralen Lagen sind die Mieten moderater, bieten aber oft ein besseres Preis-Leistungs-Verhältnis. Diese Bereiche sind besonders bei preisbewussten Mietern und jungen Menschen in der Ausbildung beliebt. Die Mietpreisdifferenz zwischen Premium- und Standardlagen kann bis zu 30 Prozent betragen. Faktoren wie Balkone, Einbauküchen und Parkplätze haben ebenfalls einen signifikanten Einfluss auf die Mietpreisgestaltung.
Prognose und Ausblick
Die Prognose für den Mietwohnungsmarkt in Moers sieht für die nächsten 12 bis 24 Monate eine Fortsetzung der angespannten Marktsituation vor. Experten erwarten kontinuierliche Preissteigerungen, wenn auch möglicherweise in etwas moderaterem Tempo als in den vergangenen Quartalen. Die strukturelle Wohnungsknappheit wird sich kurzfristig nicht auflösen, da die Neubautätigkeit nicht mit der steigenden Nachfrage Schritt hält.
Die demografische Entwicklung mit einer wachsenden Anzahl von Single-Haushalten und die Zuwanderung in die Region werden die Nachfrage weiter antreiben. Gleichzeitig könnten steigende Baukosten und Zinsen die Neubautätigkeit bremsen. Regulatorische Eingriffe wie Mietpreisbremsen oder verstärkte Förderung des sozialen Wohnungsbaus könnten dämpfend auf die Preisentwicklung wirken. Insgesamt ist jedoch von einem weiterhin angespannten Markt mit steigenden Mieten auszugehen.
Gesamtfazit
Der Wohnimmobilienmarkt in Moers präsentiert sich im dritten Quartal 2025 als robust und dynamisch. In allen vier untersuchten Segmenten – Häuser zum Kauf, Wohnungen zum Kauf, Häuser zur Miete und Wohnungen zur Miete – sind Preissteigerungen zu verzeichnen, wobei der Mietmarkt für Häuser mit 5,5 Prozent Quartalswachstum die stärkste Dynamik aufweist.
Die Stadt profitiert von ihrer attraktiven Lage in der Metropolregion Rhein-Ruhr, der guten Verkehrsanbindung und der stabilen wirtschaftlichen Entwicklung. Diese Faktoren machen Moers sowohl für Eigennutzer als auch für Investoren zu einem interessanten Standort. Die anhaltende Nachfrage bei gleichzeitig begrenztem Angebot führt zu einem Verkäufer- und Vermietermarkt, der sich voraussichtlich auch in den kommenden Quartalen fortsetzen wird.
Für Kaufinteressenten und Wohnungssuchende bedeutet dies, dass sie sich auf weiterhin hohe Preise und schnelle Entscheidungsprozesse einstellen müssen. Eigentümer und Vermieter können hingegen von der positiven Marktentwicklung profitieren. Die moderate Neubautätigkeit wird mittelfristig zu einer gewissen Entspannung beitragen, jedoch ist nicht mit einer grundlegenden Trendwende zu rechnen.
Die Herausforderung für die Stadtentwicklung wird darin bestehen, ausreichend bezahlbaren Wohnraum zu schaffen, ohne die Attraktivität und Lebensqualität der Stadt zu beeinträchtigen. Die Balance zwischen Wachstum und Nachhaltigkeit wird dabei eine zentrale Rolle spielen. Insgesamt zeigt sich Moers als stabiler und attraktiver Immobilienmarkt mit positiven Zukunftsaussichten.





























