Immobilienmarktbericht Remscheid Q2 2025
Der Wohnimmobilienmarkt in Remscheid zeigt sich im zweiten Quartal 2025 in einer Phase moderater Aufwärtsbewegung. Nach einer Phase der Konsolidierung in den vergangenen Quartalen stabilisieren sich die Preise sowohl im Kauf- als auch im Mietsegment auf einem gehobenen Niveau. Die Nachfrage bleibt in allen Segmenten robust, während das Angebot durch die weiterhin gedämpfte Neubautätigkeit begrenzt bleibt. Im Vergleich zum ersten Quartal 2025 zeigen sich durchweg positive Preisentwicklungen, die jedoch moderat ausfallen und keine spekulativen Überhitzungstendenzen erkennen lassen.
1. Häuser zum Kauf
Aktuelles Preisniveau und Entwicklung
Im zweiten Quartal 2025 liegt der durchschnittliche Quadratmeterpreis für Häuser in Remscheid bei 2.303 Euro. Diese Preismarke stellt eine bemerkenswerte Entwicklung dar, die sich sowohl im kurzfristigen als auch im mittelfristigen Vergleich manifestiert. Gegenüber dem ersten Quartal 2025 verzeichnen Einfamilienhäuser einen Preisanstieg von etwa 2,0 Prozent, was auf eine kontinuierliche, aber nicht überhitzte Marktentwicklung hindeutet. Im Jahresvergleich zum zweiten Quartal 2024 zeigt sich mit einem Plus von 3,7 Prozent eine solide Wertsteigerung, die über der allgemeinen Inflationsrate liegt.
Die durchschnittlichen Kaufpreise für freistehende Einfamilienhäuser bewegen sich je nach Größe, Zustand und Lage zwischen 450.000 und 650.000 Euro. Reihenhäuser und Doppelhaushälften sind entsprechend günstiger positioniert und rangieren typischerweise zwischen 350.000 und 500.000 Euro. Diese Preisspanne reflektiert die heterogene Struktur des Remscheider Immobilienmarktes, der sowohl gehobene Wohnlagen als auch erschwinglichere Segmente bedient.
Marktdynamik
Die Nachfrage nach Häusern zum Kauf zeigt sich im zweiten Quartal 2025 außerordentlich robust. Bundesweit ist ein Nachfrageanstieg von 6 Prozent zu verzeichnen, wobei besonders Objekte im Bestand stark nachgefragt werden. Diese Entwicklung spiegelt sich auch auf dem Remscheider Markt wider, wo die Verweildauer von Häusern auf den Immobilienportalen deutlich gesunken ist. Qualitativ hochwertige Objekte in guten Lagen finden häufig binnen weniger Wochen neue Eigentümer.
Das Angebot hingegen bleibt weiterhin verknappt. Zwar zeigen die Baugenehmigungen bundesweit ein leichtes Plus von 4,9 Prozent, jedoch sind die tatsächlichen Bauanfänge dramatisch zurückgegangen. Mit einem Rückgang von 73 Prozent gegenüber 2022 erreicht die Neubautätigkeit historische Tiefststände. Diese Diskrepanz zwischen Genehmigungen und Baubeginnen deutet auf anhaltende Unsicherheiten bei Bauträgern und Entwicklern hin, die sich in hohen Baukosten, gestiegenen Finanzierungskosten und regulatorischen Herausforderungen begründen.
Lageunterschiede innerhalb der Stadt
Die Preisstruktur innerhalb Remscheids zeigt deutliche geografische Differenzierungen. Die zentrumsnahen Lagen sowie etablierte Wohnviertel wie Lennep oder gehobene Bereiche in Lüttringhausen erzielen Spitzenpreise, die teilweise 20 bis 30 Prozent über dem städtischen Durchschnitt liegen. Hier profitieren Immobilien von der gewachsenen Infrastruktur, der Nähe zu Schulen und Einkaufsmöglichkeiten sowie dem etablierten sozialen Umfeld.
Die Stadtrandlagen und ländlicher geprägte Bereiche zeigen eine interessante Entwicklung: Während sie traditionell günstiger waren, gewinnen sie zunehmend an Attraktivität. Familien schätzen die größeren Grundstücke und die naturnahe Umgebung, was zu einer allmählichen Angleichung der Preise führt. Stadtteile wie Bergisch Born oder Bereiche in Richtung Radevormwald verzeichnen überdurchschnittliche Wertsteigerungen, bleiben aber absolut betrachtet noch unter dem Niveau der Premiumlagen.
Prognose und Ausblick
Für die kommenden 12 bis 24 Monate erwarten Marktexperten eine Fortsetzung des moderaten Preiswachstums bei Häusern. Die fundamentalen Marktfaktoren sprechen für eine stabile Entwicklung: Die Nachfrage bleibt durch demographische Trends und den Wunsch nach Wohneigentum getrieben, während das Angebot durch die schwache Neubautätigkeit begrenzt bleibt. Preissteigerungen von jährlich 3 bis 5 Prozent erscheinen realistisch, wobei besonders begehrte Lagen möglicherweise stärkere Zuwächse verzeichnen könnten.
Risikofaktoren für diese Prognose liegen in der weiteren Zinsentwicklung und der gesamtwirtschaftlichen Lage. Sollten die Finanzierungskosten weiter steigen oder die Wirtschaft in eine Rezession geraten, könnte dies dämpfend auf die Preisentwicklung wirken. Andererseits könnte eine Lockerung der Geldpolitik oder staatliche Fördermaßnahmen zu einer Beschleunigung des Preisanstiegs führen.
2. Wohnungen zum Kauf
Aktuelles Preisniveau und Entwicklung
Der Markt für Eigentumswohnungen in Remscheid präsentiert sich im zweiten Quartal 2025 mit einem durchschnittlichen Quadratmeterpreis von 2.133 Euro. Diese Preismarke repräsentiert eine bemerkenswerte Entwicklung, die sich in verschiedenen Zeitvergleichen manifestiert. Gegenüber dem ersten Quartal 2025 ist ein Anstieg von 0,7 Prozent zu verzeichnen, was auf eine stetige, aber verhaltene Aufwärtsbewegung hindeutet. Im Jahresvergleich zum zweiten Quartal 2024 beträgt die Steigerung 2,7 Prozent, was eine solide, aber nicht überhitzte Marktentwicklung signalisiert.
Besonders bemerkenswert ist die Entwicklung seit Jahresbeginn 2025, wo lokale Marktberichte eine Preissteigerung von 6,51 Prozent ausweisen. Diese überdurchschnittliche Entwicklung deutet auf eine besondere Dynamik im Remscheider Wohnungsmarkt hin, die möglicherweise durch lokale Faktoren wie Infrastrukturverbesserungen oder verstärkte Nachfrage aus dem Umland getrieben wird. Typische Kaufpreise für Zwei-Zimmer-Wohnungen bewegen sich zwischen 150.000 und 220.000 Euro, während Drei-Zimmer-Wohnungen meist zwischen 200.000 und 320.000 Euro gehandelt werden.
Marktdynamik
Die Nachfragesituation bei Eigentumswohnungen zeigt sich stabil auf hohem Niveau. Käufer zeigen verstärktes Interesse an Bestandswohnungen, insbesondere wenn diese energetisch saniert oder in gutem Zustand sind. Die Vermarktungszeiten haben sich im Vergleich zum Vorquartal leicht verkürzt, was auf eine gestiegene Entscheidungsfreudigkeit der Käufer hindeutet. Gleichzeitig ist eine Differenzierung des Marktes zu beobachten: Während moderne, gut ausgestattete Wohnungen schnell Abnehmer finden, verweilen sanierungsbedürftige Objekte länger am Markt.
Das Angebot an Eigentumswohnungen bleibt weiterhin knapp. Die bundesweit leicht gestiegenen Baugenehmigungen können den drastischen Rückgang der Bauanfänge nicht kompensieren. Dies führt zu einer strukturellen Verknappung des Angebots, die sich mittelfristig nicht auflösen wird. Neubauprojekte in Remscheid konzentrieren sich auf wenige Entwicklungsgebiete und können die Nachfrage quantitativ nicht befriedigen. Der Leerstand ist praktisch nicht existent, was den Verkäufermarkt zusätzlich stärkt.
Lageunterschiede innerhalb der Stadt
Die Preislandschaft für Eigentumswohnungen in Remscheid zeigt deutliche geografische Disparitäten. Zentrumsnahe Lagen erzielen Spitzenpreise, die teilweise bei über 2.500 Euro pro Quadratmeter liegen. Besonders gefragt sind Wohnungen in der Innenstadt mit guter Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr und fußläufiger Erreichbarkeit von Einkaufsmöglichkeiten und kulturellen Einrichtungen. Die historisch gewachsenen Wohnviertel mit ihrer charakteristischen Architektur erfreuen sich ebenfalls großer Beliebtheit.
In den Außenbezirken und weniger zentral gelegenen Stadtteilen sind die Preise merklich moderater. Hier bewegen sich die Quadratmeterpreise oft zwischen 1.800 und 2.000 Euro. Diese Bereiche profitieren jedoch zunehmend von der allgemeinen Marktdynamik und verzeichnen teilweise überdurchschnittliche Wertsteigerungen. Stadtteile mit Entwicklungspotenzial oder geplanten Infrastrukturverbesserungen zeigen besonders positive Preistrends.
Prognose und Ausblick
Die Prognose für den Eigentumswohnungsmarkt in Remscheid für die nächsten 12 bis 24 Monate fällt verhalten optimistisch aus. Experten erwarten eine Fortsetzung der moderaten Preissteigerungen im Bereich von 2 bis 4 Prozent jährlich. Diese Einschätzung basiert auf der anhaltend robusten Nachfrage bei gleichzeitig begrenztem Angebot. Die strukturelle Wohnungsknappheit wird sich aufgrund der schwachen Neubautätigkeit mittelfristig nicht auflösen.
Potenzielle Preistreiber könnten eine weitere Lockerung der Geldpolitik oder verstärkte staatliche Förderungen sein. Andererseits könnten wirtschaftliche Unsicherheiten oder steigende Finanzierungskosten dämpfend wirken. Die erwartete Stabilisierung der Baukosten könnte mittelfristig zu einer leichten Belebung der Neubautätigkeit führen, was jedoch frühestens 2026 spürbare Markteffekte zeigen würde.
3. Häuser zur Miete
Aktuelles Preisniveau und Entwicklung
Der Markt für Mietshäuser in Remscheid zeigt im zweiten Quartal 2025 eine stabile bis leicht steigende Entwicklung. Während konkrete lokale Mietpreisdaten für Häuser nicht detailliert vorliegen, orientiert sich der Markt am bundesweiten Trend moderater Mietsteigerungen. Die Dynamik bei Mietshäusern ist dabei deutlich verhaltener als bei den Kaufpreisen, was auf eine gewisse Marktsättigung in diesem Segment hindeutet.
Typische Mietpreise für freistehende Einfamilienhäuser bewegen sich je nach Größe und Ausstattung zwischen 1.200 und 2.000 Euro monatlich. Reihenhäuser und Doppelhaushälften werden meist zwischen 900 und 1.500 Euro vermietet. Die Preisentwicklung zum Vorquartal zeigt nur marginale Veränderungen, was auf einen ausgeglichenen Markt hindeutet. Im Jahresvergleich sind die Mieten um etwa 2 bis 3 Prozent gestiegen, was in etwa der allgemeinen Inflationsrate entspricht.
Marktdynamik
Die Nachfrage nach Mietshäusern bleibt konstant hoch, wird aber durch das begrenzte Angebot reguliert. Familien, die sich den Hauskauf aktuell nicht leisten können oder wollen, bilden die Hauptnachfragegruppe. Zudem zeigt sich eine steigende Nachfrage von Personen, die beruflich flexibel bleiben möchten oder nur temporär in Remscheid leben. Das Angebot an Mietshäusern ist strukturell begrenzt, da viele Eigentümer ihre Häuser lieber verkaufen als vermieten.
Die rückläufige Neubautätigkeit wirkt sich auch auf das Segment der Mietshäuser aus. Neue Mietshäuser entstehen kaum, da Investoren meist den direkten Verkauf präferieren. Der Bestand an verfügbaren Mietshäusern bleibt daher weitgehend konstant, während die Nachfrage leicht zunimmt. Dies führt zu einer stabilen Marktsituation mit leichtem Aufwärtsdruck bei den Mieten.
Lageunterschiede innerhalb der Stadt
Die Mietpreisstruktur für Häuser folgt weitgehend dem Muster der Kaufpreise. In bevorzugten Wohnlagen und zentrumsnahen Bereichen werden die höchsten Mieten erzielt. Besonders gefragt sind Häuser in ruhigen Wohnstraßen mit guter Verkehrsanbindung und Nähe zu Schulen. Diese Objekte erzielen Mietpreise, die bis zu 25 Prozent über dem städtischen Durchschnitt liegen können.
In den Außenbezirken und weniger nachgefragten Stadtteilen sind die Mieten entsprechend moderater. Hier finden sich noch Mietshäuser im unteren Preissegment, die besonders für Familien mit begrenztem Budget attraktiv sind. Die Preisunterschiede zwischen den verschiedenen Stadtteilen sind bei Mietshäusern tendenziell geringer ausgeprägt als bei Kaufobjekten, da die Mietpreisregulierung dämpfend wirkt.
Prognose und Ausblick
Für die kommenden 12 bis 24 Monate wird eine Fortsetzung der moderaten Mietpreisentwicklung bei Häusern erwartet. Preissteigerungen dürften sich im Rahmen von 2 bis 3 Prozent jährlich bewegen, sofern keine außergewöhnlichen Marktveränderungen eintreten. Die stabile Nachfrage bei begrenztem Angebot spricht für eine kontinuierliche, aber nicht sprunghafte Entwicklung.
Potenzielle Einflussfaktoren sind die weitere Entwicklung der Kaufpreise und Finanzierungsbedingungen. Sollten die Kaufpreise weiter steigen oder die Finanzierung schwieriger werden, könnte dies zu einer verstärkten Nachfrage nach Mietshäusern führen. Andererseits könnte eine Entspannung am Kaufmarkt zu einer Abwanderung von Mietern ins Eigentum führen, was dämpfend auf die Mietpreisentwicklung wirken würde.
4. Wohnungen zur Miete
Aktuelles Preisniveau und Entwicklung
Der Mietwohnungsmarkt in Remscheid zeigt sich im zweiten Quartal 2025 in einer Phase stetiger, aber moderater Aufwärtsentwicklung. Die Mietpreise folgen dem bundesweiten Trend leichter Steigerungen, wobei die Dynamik deutlich verhaltener ausfällt als in den Ballungszentren des Rheinlands. Die durchschnittlichen Quadratmetermieten bewegen sich im Bereich zwischen 7,50 und 10,50 Euro, abhängig von Lage, Ausstattung und Baujahr der Wohnung.
Im Vergleich zum ersten Quartal 2025 sind die Mieten nur marginal gestiegen, was auf eine gewisse Marktstabilisierung hindeutet. Die Jahresentwicklung zeigt Steigerungen im niedrigen einstelligen Prozentbereich, die weitgehend im Rahmen der allgemeinen Teuerungsrate liegen. Zwei-Zimmer-Wohnungen werden typischerweise zwischen 450 und 650 Euro vermietet, während Drei-Zimmer-Wohnungen meist zwischen 600 und 850 Euro kosten.
Marktdynamik
Die Nachfrage nach Mietwohnungen bleibt auf konstant hohem Niveau. Verschiedene Nachfragegruppen treffen auf dem Markt aufeinander: junge Berufstätige, Studenten der nahegelegenen Hochschulen, Familien sowie Senioren, die vom Eigenheim in eine Wohnung wechseln. Diese heterogene Nachfragestruktur sorgt für eine stabile Marktdynamik über alle Wohnungsgrößen hinweg. Der Leerstand ist mit unter zwei Prozent praktisch nicht existent, was die Verhandlungsposition der Vermieter stärkt.
Das Angebot an Mietwohnungen bleibt weiterhin knapp. Die gedämpfte Neubautätigkeit führt dazu, dass kaum neue Mietwohnungen auf den Markt kommen. Gleichzeitig werden Bestandswohnungen zunehmend in Eigentumswohnungen umgewandelt, was das Mietangebot zusätzlich verknappt. Die wenigen Neubauprojekte konzentrieren sich meist auf das gehobene Segment, was die Versorgung im mittleren und unteren Preissegment nicht verbessert.
Lageunterschiede innerhalb der Stadt
Die Mietpreislandschaft in Remscheid zeigt deutliche geografische Unterschiede. In zentrumsnahen Lagen und beliebten Stadtteilen werden Spitzenmieten von über 10 Euro pro Quadratmeter erzielt. Besonders gefragt sind Wohnungen in der Innenstadt mit kurzen Wegen zu Einkaufsmöglichkeiten, kulturellen Einrichtungen und guter ÖPNV-Anbindung. Auch die gehobenen Wohnviertel mit ihrer gewachsenen Infrastruktur erzielen überdurchschnittliche Mieten.
In den Außenbezirken und weniger zentralen Stadtteilen liegen die Mieten teilweise 20 bis 30 Prozent unter dem Spitzenniveau. Hier finden sich noch bezahlbare Wohnungen für Haushalte mit geringerem Einkommen. Diese Stadtteile profitieren jedoch zunehmend vom allgemeinen Nachfragedruck und verzeichnen teilweise überdurchschnittliche Mietsteigerungen, was zu einer allmählichen Angleichung der Mietpreise führt.
Prognose und Ausblick
Die Prognose für den Mietwohnungsmarkt in Remscheid für die nächsten 12 bis 24 Monate fällt moderat aus. Experten erwarten eine Fortsetzung der verhaltenen Mietsteigerungen im Bereich von 2 bis 3 Prozent jährlich. Diese Einschätzung basiert auf der weiterhin robusten Nachfrage bei strukturell knappem Angebot. Die politischen Rahmenbedingungen, insbesondere mietrechtliche Regulierungen, werden dabei als stabilisierender Faktor gesehen.
Mittelfristig könnte eine Belebung der Neubautätigkeit zu einer leichten Entspannung führen, allerdings ist dies frühestens ab 2026 zu erwarten. Die demographische Entwicklung mit einer stabilen bis leicht wachsenden Einwohnerzahl in Remscheid stützt die Nachfrage nachhaltig. Risikofaktoren liegen in einer möglichen wirtschaftlichen Abschwächung, die die Zahlungsfähigkeit der Mieter beeinträchtigen könnte, sowie in weiteren regulatorischen Eingriffen in den Mietmarkt.
Fazit
Der Wohnimmobilienmarkt in Remscheid präsentiert sich im zweiten Quartal 2025 als stabiler, moderat wachsender Markt. Die Kaufpreise sowohl bei Häusern als auch bei Wohnungen zeigen eine gesunde Aufwärtsentwicklung ohne Überhitzungstendenzen. Der Mietmarkt entwickelt sich verhaltener, bleibt aber aufgrund der strukturellen Angebotsknappheit angespannt. Die unterschiedlichen Marktsegmente zeigen dabei durchaus differenzierte Entwicklungen, wobei das Kaufsegment dynamischer agiert als der Mietmarkt.
Die fundamentalen Marktfaktoren sprechen für eine Fortsetzung der positiven Entwicklung in den kommenden Quartalen. Die anhaltend hohe Nachfrage trifft auf ein strukturell knappes Angebot, was mittelfristig preisstützend wirkt. Gleichzeitig verhindern die moderaten Steigerungsraten eine spekulative Blasenbildung. Remscheid positioniert sich damit als solider Immobilienstandort mit Potenzial für weitere Wertsteigerungen.